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Sagenhafte zehn Zugaben bei „Men at Voice“

Das Publikum im Lokschuppen klatschte und trampelte unaufhörlich / Der Erlös kommt Hospiz-Initiative zugute

jever/na – Geradezu aus den Fugen geriet das Zimmertheater im jeverschen Lokschuppen am Sonnabend beim Konzert der „Men at Voice“ aus Oldenburg. Nach ihrem triumphalen Erfolg im Herbst 2005 war dieser erneut vom Ladies Circle 44 Jever veranstaltete Auftritt im Nu ausverkauft gewesen und nun vergnügten sich dicht gedrängt an die 200 Zuhörer bis zum Lachmuskelkater. Dabei begannen die sechs Jungs, die entgegen verschiedentlichen Ankündigungen dem Alter der Boygroups längst entwachsen sind, eher kunstvoll mit alten englischen Folksongs wie „My Love is like a red Rose“ von Robert Burns.
Bis sie zum ersten von etlichen Malen ihre Jägerhüte aufsetzten, um dem „Jäger aus Kurpfalz“ mit immer neuen Versionen zwerchfellerschütternde Sottisen zu entlocken. Da wurde mal gemäß Neuer Deutscher Welle der „Major Tom“ besungen oder als Peter Maffay „Und es war Treibjagd“ aus der Sommerliebe eine schwarzhumorige Tragödie geschmachtet. Eingangs hatten die Ladies Cornelia Lüers, Heike Prinz und Petra Tjardes in der Begrüßung auch auf die Spendenaktion mit dem großen Fisch hingewiesen, für dessen Beschuppung man mit wenigen Euros für bunte Stoffschuppen sorgen konnte. Ohnehin galt der Abend als Benefizkonzert, wobei die „Men at Voice“ auf einen Teil der Gage verzichteten. Weitere Sponsoren zugunsten der Hospiz-Initiative waren das „Jeversche Wochenblatt“ und das Friesische Brauhaus. Und das wurde dann auch gleich mit einer eigenen Hymne beehrt, als die sechs Herren aus dem Klassiker „Fever“ das feuchtfröhliche fingerschnippende „Jever“ machten. Mit charmant witzigen Sprüchen kündigten sie später ihren Versuch an, die Gefühle für die nordische Heimat zu besingen. Hierfür hatten sie „in aufopferungsvollem Selbstversuch“ entsprechende Flüssignahrung getestet und so wurde nun aus John Denvers schönem Schmachtfetzen „Annie’s Song“ die Hymne „Mein Bier kommt aus Friesland“ und köstlicher Nonsens über Touristinnen am Strand und das Pulen von Krabben gaben die Würze dazu. Und mit ein paar grünen Flaschen in der Hand wurde der Ulk noch gesteigert, als aus Udo Jürgens’„Griechischem Wein“ der knarzige Protestsong „Friesisches Bier“ entstand, den ein wackerer Norddeutscher Münchner Dünnbiersäufern entgegenschleudert samt dem Bekenntis zum Jever Pils: „Dat du min Leevsten büst“. Rein theoretisch hätte diese Gaudi samt „Diddeldi“ und „Holleridödeldü“ das Finale sein sollen, doch das begeisterte Publikum klatschte und trampelte unaufhörlich und erstritt sagenhafte zehn Zugaben. Und die „Men at Voice“, die sich mittlerweile richtig heißgesungen hatten und immer ausgelassener wurden, setzten noch mehr Gags drauf. So entschuldigten sie sich bei der nächsten Jäger-Nummer dafür, dass auch ein gewisser Dieter Bohlen in Oldenburg geboren sei, trotzdem huldigten sie ihm mit einer Jäger-Version – entsprechend bräsig. Um dann mit einem weiteren norddeutschen Heimatlied zu glänzen, aus dem Tom Jones die Brunftarie „Sexbomb“ gemacht hatte. Dabei klang diese plattdeutsche Version über Krabben-Piet aus Bensersiel viel schöner. Und viel lustiger. Als das ebenso fröhliche wie kunstvolle Konzert dann doch noch mit dem 69er Gassenhauer „Nana nana heyheyhey“ zu Ende ging, war die Party im urigen Gemäuer noch längst nicht vorbei. Und da die Ladies auch die Getränke und die Snacks auf eigene Rechnung verkauften, darf man nun auf die sicher sehr erfreuliche Spendensumme der langen Nacht gespannt sein.


letzte Änderung: Montag, 26.April.2010, 13:59

 


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